Montag, 18. Februar 2013

Wolke 7

Dinge kommen, Dinge gehen. 
Sinn und Unsinn des Lebens. 
Kopf in den Wolken, Kopf im Sand,
hoch geflogen und so oft verbrannt. 
Alles dreht sich und es dreht sich täglich. 
Die Kraft in dir trägt und verrät dich. 
Mann im Spiegel, Hass oder Liebe?
er treibt dich vor sich her und er macht dich müde. 
Und du willst jemand anders sein 
Wer kann das sein? 
Mir fällt keiner ein. 
Und du willst nicht machen, was du machst
und trotzdem sitzt du wieder hier, schreibst die ganze Nacht. 
Falscher Stolz, Eitelkeit.
Dein Leben, doch für das Leben keine Zeit.
Mit dieser Leere, Bücher vollgeschrieben. 
Dein Albtraum auf Wolke 7. 

Und ich schließe die Augen 
vor all diesen Fragen, 
weil es schwer ist die Zweifel
auf den Schultern zu tragen. 
Also schließ ich die Augen
um an etwas zu glauben. 
Ist es wert es zu lieben
und das Leben zu lieben. 
hier auf Wolke 7. 

Dinge kommen, Dinge gehen
Angst vorm Fallen, 
lieber für nichts mehr stehen,
In den Bilderfluten nichts mehr sehen
und dann mit wehenden Fahnen untergehen
Nachts in Katakomben abfliegen, 
in Katakonter wieder abschießen.
Und im Gedränge untertauchen
An nichts außer an Wunder glauben
Und du willst woanders sein, 
wo kann das sein, 
es fällt dir gerade nicht ein.
Dicker Schädel und ne dünne Haut
Jeden kennen, aber niemandem trauen,
Alles gesagt und es will keiner hören
Es wär so einfach, 
wenn's nicht so einfach wär
Und all die Widersprüche totgeschwiegen
Mein Albtraum auf Wolke 7

Und ich schließe die Augen, 
vor all diesen Fragen, 
weil es schwer ist die Zweifel
auf den Schultern zu tragen. 
Also schließ ich die Augen
um an etwas zu glauben. 
Ist es wert es zu lieben
und das Leben zu lieben.
hier auf Wolke 7?

Und ich schließe die Augen
vor all diesen Fragen.
Ich bin müde vom Zweifeln
nach all diesen Tagen.

Max Herre feat. Philipp Poisel - Wolke 7

Sonntag, 17. Februar 2013

Like you wanna be loved

Settle down with me
Cover me up
Cuddle me in
Lie down with me
and hold me
in your arms.

http://www.youtube.com/watch?v=MXL8BEPl-Nw

Ich lieg da.
Wir schauen einen Film.
Aber ich hör nur zu wie dein Herz schlägt.
Spüre, wie du mir durch mein Haar streichst.
Und atme dein Parfüm ein.
Und fühl mich so daheim bei dir.
Ich liebe diesen Jungen
schießt es mir durch den Kopf.
Alles an ihm.
Alles.
Und ich weiß nicht, was das mit uns beiden ist,
irgendwie führen wir eine Beziehung,
aber irgendwie ist es nicht offiziell, das zwischen uns.
Wir reden nicht darüber.
Aber das ist auch gut so.
Hauptsache du bleibst bei mir.
Ich will dich nicht nochmal verlieren.
Am liebsten würde ich für immer so bei dir liegen.
Es fühlt sich an als würdest du dieses Monster in mir vertreiben,
als würdest du mich aus diesem schwarzen Loch langsam herausziehen.
Bitte bitte lass meine Hand nicht los.
Bitte bleib da.
Ich will nicht noch tiefer fallen.
Bleib bei mir.
Irgendwann werde ich es dir erzählen.
Ich werde dir von dem Monster erzählen.
Irgendwann.
Aber bis dahin genieß ich dieses Lächeln, das du mir auf die Lippen zauberst.

Und wenn der Weg hier nicht weitergeht,
gehst du dann mit mir? 








Samstag, 16. Februar 2013

Deine Jugend

Wir haben keine
große Wahl
Die Welt ist nicht gegen uns
Nein
Wir sind ihr bloß egal
Ich wach auf.
Die Tür schlägt zu, mein Vater schreit rum.
Die Stimme meiner Mutter wird auch lauter.
Ich stehe auf, tappe leise zur Treppe.
Setz mich hin und lausche.
Der Brief von der Schule ist anscheinend angekommen,
durchgefallen.
0 Punkte in Mathe.
"Wir könnten sie ja ein Praktikum machen lassen, Ausbildung?
Ein halbes Jahr wegschicken?"
Danke Papa, danke Mama, so viel bin ich euch also wert.
Anstatt ihr mich unterstützt, da redet ihr darüber wie ihr mich los werdet.
Das ist MEIN Leben, ich entscheide, was ich jetzt mache.
Das ist mein Leben. Meine Entscheidungen.
Zur Not kann ich es auch wegwerfen.
Meine Entscheidung.
Meins.


Der Abend war gut.
N. und F. waren da, bisschen was getrunken, gelacht.
Um 11 gehen beide.
Ich lauf mit N. noch nach Hause, da sie nur ein paar Straßen weiter wohnt.
"Ich hab dir auf deinem Schreibtisch noch eine Nachricht hinterlassen!", meint sie.
"Auf so einem pinken Zettel ! Les es dann! Und schreib mir dann!"
Ich nicke und lache, wir verabschieden uns.
Als ich wieder daheim bin schau ich auf meinen Schreibtisch.
Pinker Zettel.
Bei der Botschaft denke ich an sowas wie
"War guter Abend, hab dich lieb♥"
Oder sowas.
Aber als ich den Zettel auffalte und ihn lese,
fühlt es sich an wie ein Schlag in meine Magengegend.

"S., hör auf damit... Ich mein das ernst, dein Arm. Ich merk das, bitte lass das!
Gibt so viele andere Sachen die helfen, bitte♥"


Der Zettel landet im Mülleimer.
Ich schau auf meinen Arm.
Auf das rote Band, das ich herumgewickelt habe.
Dass ich immer an habe, wenn die Wunden ganz frisch sind.
Das rote Band, das meine Geheimnisse verdeckt, was sonst
Armbänder getan haben, aber die verdecken lange nicht mehr so gut.
Wieso merkt das N.? Und wieso nicht meine Mutter?
Die, die jeden Tag dieses rote Band sieht?
Sie frägt nie nach was es damit auf sich hat..
Nie.. Sie frägt nie was ich habe.
Am liebsten würde ich ihr meinen Arm vorhalten,
sie anschreien, ihr sagen, dass ich sterben will, ihr sagen, dass ich
depressiv bin, ihr sagen, dass ich in eine Klinik müsste, aber nicht will.
Und dann erst darf sie urteilen, urteilen über ihre Tochter.
Ihre eigene Tochter,
der sie das Leben geschenkt hat,
was sie einfach wegwerfen will.
Danke Mama, danke dass du die Signale erkennst, die ich dir sende.



Donnerstag, 14. Februar 2013

Would you cry,
if you saw me crying?
Would you save
my soul
tonight?



Das Loch kommt wieder auf mich zu.
Gestern hab ich Ihn gesehen. P.
Er hat alles besser gemacht, mir ging es gut,
ich war für einen Tag lebendig.
Der Schmerz war weg.
Und heute hätte ich eigentlich diese nächste Sitzung
bei der Psychotante gehabt.
Bin nicht hin.
Wieso auch?
Ich bin da hin um zu hören, dass alles ok ist und wieder gut wird,
ich wollte hören, dass ich gesund bin und das wieder weg geht.
Stattdessen muss ich mir anhören, dass ich Depressiv bin
und in eine Klinik muss.
Sie hat mich angerufen, ich bin nicht hin.
Dann renn ich eben davon, mir egal.
Ich renn doch schon mein ganzes Leben.
Dann beschimpft mich noch meine Mutter,
sie weiß nicht wie dreckig es mir geht und jeden Tag,
da spiel ich mit dem Gedanken ihr meinen Arm vorzuhalten,
ihr mein Buch, in dem alle meine Gedanken niedergeschrieben sind,
hinzuknallen.
Dann würde sie vielleicht aufwachen. Vielleicht.

"Du machst nichts für Mathe!! Mir kommt's vor als hättest du kapituliert!"
Mir treten die Tränen in die Augen.
"Glaub mir, wenn ich kapituliert hätte, säh es anders aus!"
Ich weine.
Ihr ist es egal.
"Es war auf Mathe bezogen!"
Ich geh einen Schritt zurück.
"Dann kapitulier ich halt im Leben, doch eh scheiß egal!!"
Ich renn die Treppe hoch, knall meine Tür zu, schmeiß mich ins Bett.
Weine.
Will nur noch weg.
Schmeiß das Kissen gegen meinen Kleiderschrank.
Mein Handy klingelt.
Neue SMS.
Es ist P.
"Na ? Alles klar? :)"
Ich schreib "Nein."
Schmeiß das Handy an die andere Seite vom Bett.
Leg mich hin und weine.








Dienstag, 12. Februar 2013

Diagnose: Krank

"[...] like when you wake up 
from a nightmare you're so
relieved.
I woke up into 
a nightmare."

"And what's that nightmare?"
-
"Life."
Ich steh vor der Praxis.
Ich geh rein, es fällt mir nicht schwer, ich fühl mich leer.
Ich klingel. Eine Frau mittleren Alters macht auf,
"Ich brauch noch 10 Minuten, setz dich!", sagt sie,
drückt mir 2 Formulare in die Hand und nickt, als ich frage
ob ich sie ausfüllen soll.
Sitz also da.
In einer Psychotherapeutischen Praxis.
Füll die Formulare aus.
"Gründe einer Behandlung?"
Ich zögere.
Schreib dann aber doch.
"Angst vor dem Leben, der Welt, meinen Gedanken."
10 Minuten später kommt die Frau und bittet mich in ihr Zimmer.

Ich hab ihr alles erzählt.
Sitz nur noch da und weine.
"Du denkst also über Tod nach?"
Ich nicke.
"Denkst du auch.. darüber nach wie dein Tod wäre?"
Ich  nicke.
"Hast du je Pläne gemacht dich umzubringen?"
Ich zögere.
Und nicke.
Sie meint ich habe Depressionen, sie meint ich solle in eine Klinik.
Ich solle in Behandlung.
Ich will nicht.
Sie meint ich soll meine Mutter zu nächsten sitzung mitnehmen.
Ich will nicht.
Donnerstag ist die nächste Sitzung.
Ich will nicht hin.
"Was machen wir, wenn du zu dem nächsten Termin nicht erscheinst?"
Ich guck auf den Boden.
"Weiß nicht."
"Dann ruf ich dich auf dem Handy an", sagt sie.
Verdammt, denk ich mir.
Zittere, will hier raus. Ich will nicht als krank abgestempelt werden.
Kleines krankes Mädchen, das in die Klinik muss.
"Versprichst du mir dir bis Donnerstag nichts anzutun?"
Ich schau sie an.
"Inwiefern?"
Sie deutet auf meinen Arm.
"Ja."
Weiche ihrem Blick aus.
"Versprochen?"
Ich nicke. "ja..."

Ich komme nach Hause.
Mama kommt auf mich zu.
"Wo warst du?" , fragt sie.
"In der Stadt." , sag ich.
Verdecke den Arm voller Narben und gehe mit Tränen in den Augen in mein Zimmer.

Kleines krankes depressives Mädchen, das in die Klinik muss?
Was ist nur aus mir geworden..




Donnerstag, 7. Februar 2013

Er...

(nicht von mir!)

Ich traf Jemanden
der mich glatt streifte
als ich zerknüllt
und zerknittert war
der mich zwischen den
Schnipseln fand

Man könnte sich
an dir schneiden
aber wäre es
nur ein kleiner Schnitt
in meinen rechten Finger
und zu verschmerzen

Du wunderst dich
über die Regenbögen
die Blümchen und Herzen
die um deinen 
Namen geschlungen
Auf der weißen Seite waren

Da ist ein Loch 
in dem Vertrauen 
das wir auf dünnem Papier 
vorzeichneten
und das größer wird
durch das Streichholz

Es ist schwarz 
und weiß 
wie angemalt
und doch nur befleckt,
da die schwarze Tinte,
keine Wörter mehr formt.

Wir sollten aufhören
die Rückseite zu bekritzeln
und anfangen
das Blatt wieder zu wenden
da ich noch immer die Regenbögen
durchschimmern sehe

Games

Schuld und Stolz
spielen russisches Roulette
Dein Blick trägt meine Zweifel schon
zu Bett
Du grinst nur
Und dein Ego reicht weit bis übers Dach
doch wenn du mich so anschaust
werd ich schwach
Schau mich nicht so an
Mach mich nicht schwach
Mach mich nicht verliebt.


Ich hätts nicht gedacht.
Du meldest dich nicht.
Ich will mich nicht melden.
Ich seh es nicht ein dir hinterherzulaufen.
Hört sich vielleicht bescheuert an,
aber normalerweise laufen Mir die Typen hinterher.
Normalerweise bin Ich die, die ein bisschen spielt.
Aber diesmal bist du's, der mit mir spielt, der mich zappeln lässt.
Der mich im Ungewissenen stehen lässt.
Die Sehnsucht ist so groß.
Ich will dich sehen, dich bei mir haben, dein Parfüm riechen, dich küssen, deine Stimme hören,
mehr nicht.
Ich will dich wieder sehen.
Aber ich will dir nicht hinterherlaufen und dir schreiben, ob wir uns nächste Woche sehen.
Ich lauf dir nicht hinterher.
Aber anscheinend muss ich's.
Bitte bitte melde dich.
Du machst mich kaputt.
Ich zerbrech an dir.
Und das schwarze Loch zieht mich noch mehr in seinen Bann.
Ich kann nicht mehr.
Mein Leben wird immer mehr zum Marathon.
Tag für Tag renn ich vor dieser Dunkelheit davon,
aber sie holt mich so leicht ein.
Ich habe irgendwann keine Lust mehr zu rennen.
Irgendwann lass ich mich auf den Boden fallen und geb auf.
Bitte, trag mich doch ein Stück?

Ich will zu dir zurück.

(Ursprünglich wollte ich einen Text schreiben, der aussagt, wie sehr ich ihn gerade hasse und dass ich den Spieß umdrehen werde.
Allerdings hat mein Herz mir dann was anderes diktiert.)






Sonntag, 3. Februar 2013

Love until we bleed

Doors slam
Lights black
You're gone
Come back
Stay calm
Stay clean
I need you
To need me

Lykke Li - Until we bleed

Du hast mir Kraft gegeben.
Seit Wochen war da kein einziger Schnitt mehr auf meiner Haut.
Nur weiße Narben, die man aber leicht verdecken konnte.
Aber der Schmerz kommt zurück, wenn du nicht da bist.
Ich glaub ich bedeute dir garnichts.
Ich steiger mich da wieder rein.
Es wird wie damals sein, ein paar schöne Wochen.
Dann alles vorbei.
Es wird genauso sein.
Du hast mich nie geliebt, du wirst es nie.
Nie so wie ich.

Ich will weinen, aber es geht nicht.
Ich will schreien, aber es geht nicht.
Das Monster, es zerrt an mir, es lacht mich aus,
es schreit
"Hier bin ich! Du wirst mich nicht los!"
Mein Kopf dröhnt.
Aus dem Augenwinkel seh ich das rosa Kästchen auf dem Schrank.
Klinge.
Nur ein Schnitt, denk ich mir.
Denk an ihn, sagt eine Stimme in mir.
Du musst dich schneiden, sagt das Monster.
Das schwarze Loch, auf einmal seh ich es am Horizont.
Ich will nicht!, schreit alles in mir.
Du musst!, schreit das Monster.

Und es endet so, dass ich am Ende im Bad sitze.
Wie vor Wochen.
Blut rinnt an meinem Arm hinab.
Tropft auf die weiß polierten Fließen.
Ich kann immer noch nicht weinen.
Der Schmerz, er tut gut.
Alter Schmerz, alte Gewohnheit.
Es zieht mich wieder in seinen Bann.
Die ganze Scheiße fängt wieder an.




Er.

Wenn ich deine Lieder hör
Und dich vor mir seh
Und ich nicht bei dir sein kann
Dann tut mir das weh

Auf endlosen Straßen 
lauf ich dir nach.

Und dann ist es genau wie damals vor einem Jahr.
Wir sitzen im Kino.
Ich denk mir nur fuck lass es nicht so enden wie vor einem Jahr.
Noch nie war ich bei einem Date so aufgeregt,
verrückt, oder? Er ist mein Exfreund und eigentlich kenn ich ihn,
eigentlich ist das nichts Neues, aber es fühlt sich ganz anders an als damals.
Ganz anders.

Wir lachen.
Und auf einmal seh ich aus dem Augenwinkel
wie du dich streckst.
Und du legst ganz langsam deinen Arm um mich.
Mein Herz stoppt.
Ich halte kurz die Luft an.
Und muss lächeln.
Ich kuschel mich an dich.
Ich hör wie dein Herz schlägt.
Ich atme dein Parfüm ein.
Und nach Monaten von Schmerz, fühl ich mich endlich wieder lebendig.
Die Welt ist nicht mehr so schwarz, da ist kein Monster mehr.
Da bist Du.
Da bin ich.
Da sind wir.
Und der Schmerz, der hört auf, wenn du da bist.

Wir stehen am Bahngleis.
Lachen.
Und du küsst mich.
Nicht dass es nicht wunderschön wär, aber es ist wie damals.
Wir sollten das langsam angehen, nicht wie damals.
Und es soll nicht wie damals enden.
Ich will dich nicht nochmal verlieren.
Ich will, dass das hält.
Ich will, dass du für immer da bist.
Dass da jemand ist, der mich auffängt, wenn ich falle.
Bitte.
Ich brauch dich.
Sonst frisst mich dieses schwarze Loch innerlich auf.

Wir können den Weg auch zusammen gehen.
Verzeih, wenn ich schwierig bin.
Nimm dir die Zeit und wir kriegen's hin.
Also bleib bitte hier.
Wenn du weg bist, fühle ich mich einsam und erfrier.
Du bist mein Medikament,
ich verlier meine Schmerzen.
http://www.youtube.com/watch?v=n3NlOmvPT4Q