Samstag, 21. Dezember 2013

Rückfall

"[...] Diesen Schmerz erwartend.
Gleich tritt er wieder zu.
Erbarmungslos.
Das weiß ich genau.
Das lehrte mich die Erfahrung.
Dieses vertraute Gefühl.
Ich spüre, wie es sich heranschleicht.
Wie es nach mir greift, mich umgarnt.
Unsichtbar. Noch.
Bevor es mir dann mit seiner grausigen Fratze
gegenüber tritt.
Verstecke mich unter der Decke.
Vielleicht findet es mich diesmal nicht."

Freitag, 13. Dezember 2013

Montag, 25. November 2013

"Kein Typ auf der Welt kann dich glücklich machen,
wenn du es nicht vorher schon bist! Du musst dich selbst
drum kümmern, dass du glücklich bist. Das ist purer
Egoismus, wenn du den ganzen Tag frustriert zuhause
rumsitzt und du von jemandem erwartest, dass er dich
permanent glücklich macht. Außerdem ist es doch
normal, dass man auch mal unglücklich ist.
Ich lauf auch nicht den ganzen Tag rum und sag:

"Hey, das Leben is geil!" Wieso erwarten eigentlich 
immer alle, dass sie jeden Tag glücklich sind?"


Ganz egal wie lang der Fall,
solang die Landung steht.

Und bin auf und davon.

Ich hasse diesen Menschen mehr als alles andere.
Meinen Vater.
Der Mensch, der mich am meisten verletzen kann,
der Mensch, der mich runter macht, grundlos.
Der Mensch, der nicht nur mein Leben versaut.

Aber ich lass das nicht zu.
Ich werde nicht mehr weinen, ich bin stark.
Ich lass mich nicht unterkriegen,
denn es sind nur noch 2 Jahre verdammt.
Dann bin ich weg.
Dann kann er mich mal.
Dann lach ich ihn aus , mit meinem Abi in der Tasche,
mit einem Lächeln im Gesicht, mit einem Koffer in der Hand.

Er demotiviert mich so arg, aber ich darf das nicht an mich rankommen lassen.
Ich hatte bis jetzt nur 2er und 1er.
"Vielleicht sollte man dir mal dein Handy abnehmen, vielleicht wirst du dann besser in der Schule."
Ich lach nur.
"Dein Ernst? Besser kann ich momentan nicht werden, aber okay."
"Ja und letztes Jahr?"
GANZ EHRLICH, ich war letztes Jahr auch gut, ich bin wegen Mathe durchgeflogen naund??
Aber nur wegen Mathe.
Halt deine verdammte Fresse.
Ich will ihn nicht mehr hören.
Will ihn nicht mehr sehen.
Will mit der Psychotante nicht mehr über ihn sprechen.
Er soll einfach sein Maul halten, mich mein Leben leben lassen und einsehen, dass ich es schaffe.
Ja, ich schaffe es.
Ja, ich kann alles schaffen.
UND NEIN, ich weine jetzt nicht.
Ich lass mich nicht mehr unterkriegen,
weder von der Depression,
noch von unnötigen Leuten,
noch von meinen Eltern.
Ich bin stark.
Und ich scheiß auf alles, was sich mir in den Weg stellt.




Freitag, 8. November 2013




Ich steh nicht auf den Affentanz,
den du vollführst.
Wenn du ihre Blicke auf dir kleben spürst.
Drehst Pirouetten auf der Stelle
und jagst deinen eignen Schwanz
Aber bei den leersten Tonnen,
gibts die meiste Resonanz.

[...]
Du merkst nicht, wie du dich selber
parodierst.
Wenn du dir Honig um dein
eignes Maul schmierst.
Ruh dich nicht aus auf deinem Thron,
auf deinem Testosteron
Denn der Frosch und seine Locken
sind nur Hallizination.

[...]
Du hebst an jeder gleich dein Bein,
markierst so dein Revier,
Aber du beißt hier auf Granit,
denn ich bin selbst ein Alphatier.
Und ich werd nicht vor dir zerfließen
und
ich schwör dir keine Treue.

[...]
Die Zigarette danach rauch ich lieber allein.




Sonntag, 3. November 2013


Früher warst du mehr.
Mehrer.
Du hast dein Mehr-Sein verloren.



Ich weiß nicht was los ist.
Seit Wochen bin ich wie leer.
Ich spüre nichts.
Auch wenn ichs mir noch so sehr einrede.
Ich rede mir ein, dass alles super ist und ich das übersteh.
Aber ich fühle nichts mehr.
Weder Trauer, noch Wut, noch Glück.
Alles ist leer.
Nicht mal mehr Schmerz spüre ich.
Ich will mich schneiden, aber ich fühl mich irgendwie schuldig.
Weil meine Mutter es weiß.

Ich bin so dumm.
Ich denke über Ihn nach.
Wie ich ihm weh tu, nur weil ich so DUMM bin.
Weil ich ihn weg schubse,
weil ich genau weiß, dass er mich mag und ich ihn mag.
Ich hab echt keine Ahnung was mit mir falsch läuft.
Ich hab einfach Angst.
Enttäuscht zu werden oder zu enttäuschen.
Ich kann einfach keine Gefühle zu lassen.


Ich bin verwirrt.
Ich will weinen, schreien, lachen, IRGENDWAS.
Aber es geht nicht.






Freitag, 1. November 2013

Wenn Lachen auf einmal anstrengend ist.
Wenn Sprechen schwer fällt.
Wenn alle Gedanken negativ werden.
Wenn alles um dich herum verschwimmt.
Wenn du nur noch weg willst, wegrennen willst.
Wenn du alle innerlich anschreist.
Wenn du die Tränen runterschluckst.

Dann weißt du, dass das Monster wieder da ist um dir alles zur Hölle zu machen.




Dienstag, 15. Oktober 2013

Rettung bitte.

Dieses eine Mädchen,
das immer für alle ein offenes Ohr hat.
Dieses eine Mädchen,
das immer lächelt und Witze macht.
Dieses eine Mädchen,
das sich für alle einsetzt und jedem hilft.
Genau dieses Mädchen,
sitzt da und weiß nicht wie sie das alles schaffen soll.


Ich mag nicht mehr.
Die letzten Tage liefen SO gut.
Keine Tiefpunkte.
Jeden Tag Sport, viel gelernt, gesund gegessen.
Das schwarze Loch hat Ruhe gegeben.
Sport, Schule, Lernen, Gesund essen.
ALLES was für ein paar Tage perfekt.

Und dann DAS.
Ich bin in meinem Zimmer, mach Sport.
Weiß, dass ich später noch lernen muss,
bin motiviert.
Auf einmal hör ich von unten Geschrei.
Ich schalt die Musik aus.
Hör hin.
Meine Mutter schreit, weint, mein Vater auch.
Ich geh an die Treppe.
Spür schon das Monster in mir hochkommen, es nutzt diese Schwachstelle aus.
"DANN GEH DOCH UND TRINK WEITER", schreit mein Vater.
Wieso trinken? Als ob meine Mutter Alkoholikern wäre.
"DANN TU ICH DAS."
"NEIN DU SCHMEIßT DICH NICHT DIE TREPPE RUNTER"
Was? Mein Gehirn setzt aus.
Ich renn runter.
Mein Vater hält meine Mutter fest, meine Mutter schlägt ihn, geht weg.
Ich fang das weinen an.
"Was ist los?"
Sie weint, sie schreit, sie kämpft.
"ICH bin diejenige die depressiv ist, ICH sollte zum Psychologen!"
Ich brech völlig zusammen.
Was?
Ich renn hoch, wein, brech zusammen.
Das schwarze Loch.
Ich kämpfe.
Zu spät.
Ich verliere mich.
Ich ruf meinen Bruder an, er meint ich soll runtergehen und mit ihr reden.

Später sitz ich mit ihr in der Küche, wir beide weinen.
"Ich bin ganz allein.", sagt sie.
"Nein!", sag ich.
"Du hast mich, du hast uns alle ! Ich bin doch da!"
Sie weint weiter.
"Ich bin schuld, an allem.!"
Ich schüttel den Kopf, schluchze.
"Du meinst jetzt aber nicht mich?"
Sie nickt.
"Das LIEGT NICHT an dir. Das bin ICH. Das ist MEIN Kopf.
Du hast doch keine Schuld!"
"Doch hab ich. Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr."


Wenn dir deine Mutter weinend gegenüber sitzt und sagt, dass sie nicht mehr möchte, dass sie nicht mehr kann und nicht mehr will,
WIE, WIE findet man da die Kraft selbst weiter zu kämpfen?
Bitte bitte sag mir einer wie.



Samstag, 5. Oktober 2013

Und schlimmer als selbst zu leiden,
ist es,
deine Mutter leiden zu sehen.
Den Menschen, der dich 17 Jahre begleitet hat,
den Menschen, der immer stark war.

Freitag, 4. Oktober 2013

Betrunkener Post - Sober thoughts

If
you can't be happy
At least
You can be drunk !


Wir streiten.
Weil ich ihn angeschrien hab.
Er ist sauer.
"Hey.. Es tut mir leid, ich stoße Leute weg.
Wenn ich merke, sie fangen an mir was zu bedeuten."
Er zieht mich an sich.
"Ist mir alles scheiß egal, du bist mir wichtig"
Ich schau weg.
Bin bisschen angetrunken.
"Ich will nur sagen, wenn du das mit mir, mit uns wirklich willst,
es wird kompliziert.. ich bin kompliziert.. es wird nich einfach."
Er lächelt.
"Meine einzigste Bitte ist, wenn du nen Anderen hast, sags mir."
"Nein. Ich mein nur. Du weißt NICHTS über mich.
Es wird schwer werden, kompliziert werden.
Ich bin anders, als du denkst."
Er lächelt.
"Ich finds schon raus. Ich krieg das schon raus."
Ich atme sein Parfüm ein, fühl mich wohl.
Küss ihn.
Er schenkt mir ein Lebkuchenherz mit "sorry" drauf.


Wieso ?
Ich bin am Ende des Abends, als er weg ist, betrunken.
Ich will für immer betrunken sein.
Für immer diesen Rausch haben.
Kippen rauchen, die alles besser machen.
Alkohol, dieses Gift, das mich alles vergessen lässt.
Wieso .
Wieso kann nicht für immer Nacht sein?
Weg sein mit Freunden.
Auto fahren  mit dröhnend lauter Musik, die deine Gefühle beeinflusst.
Lachen, Betrunken.
Brauch dieses Gift



Suizidgefährdet? Ab in die Klinik!

Manchmal in der Nacht
fühl' ich mich einsam und traurig,
doch ich weiß nicht, 
Was mir fehlt 
[...]
Totale Finsternis,
ich falle und nichts, was mich hält.



Ich sitz beim Arzt.
Meine Mutter steht hinter mir.
Ich würde nie jemandem mehr erzählen, als nötig,
aber die Psychotante braucht den scheiß Konsiliarbericht vom Doktor,
sonst wird das nichts mit der Therapie.
Sie schaut mich an.
"Was fehlt dir? Probleme in der Schule, Familie?"
Ich schlucke.
"Nee haha eher mit mir selbst haha."
Nervöses Lachen. Schluck Tränen runter.
Sie schreibt etwas auf.
"Und sonst so? Nur kurz und knapp, ich bin ja nicht deine Therapeutin"
"Müdigkeit, Motivationslosigkeit."
Meine Mutter fügt "Extreme Stimmungsschwankungen" hinzu.
Ich lache.
Haha, alles gut.
Sie schreibt weiter etwas auf.
"Okay. Und hast du schonmal überlegt dir was anzutun?
Selbstmordgedanken?", fragt sie.
Ich spür den Kloß in meinem Hals.
Ich fang an zu lachen.
"Hahahaha vielleicht.", sag ich.
Tränen treten in meine Augen.
Ich krall mich am Stuhl fest.
"Sag ja, oder nein? Also ja hast du?"
"Kann ich kein kommentar sagen? haha.. weiß nicht."
Spür die Blicke meiner Mutter auf mir.
Will nur, dass sie rausgeht.
Wieso hab ich sie überhaupt mitgenommen?
Ich hasse mich.
"Und hast du dich schon mal selbst verletzt?"
Ich dreh mich um.
Seh meine Mutter.
"Ich geh dann mal lieber", sagt sie.
Verlässt den Raum.
Ich antworte mit ja.
Die Ärztin steht auf und kommt her.
"Kann ich mal sehen?"
Ich schieb meinen Ärmel hoch, zieh die Armbänder aus.
"Okay."
Muss mich zusammenreißen.
Am Ende labert sie noch, dass es vielleicht besser wäre in eine Klinik zu gehen.
Wieso wollen mich alle in 'ne verfickte Klinik stecken?
Könnte kotzen.

Als ich rausgeh, steht da meine Mutter.
"Mama?", frag ich.
Sie dreht sich um.
Sie hat geweint.

Ich hasse mich.
Wie schlimm muss das für eine Mutter sein, zu erfahren, dass ihr eigenes Kind, dem sie Leben geschenkt hat, es nicht mehr haben will?
Ich hasse mich.
Ich hasse mich.








Sonntag, 29. September 2013

Riskieren? Ja - Nein

Ich habe diesen Ärger 
schon lange nicht mehr gewollt.
Aber mit dir ist dieser Ärger
vielleicht garnicht so ärgerlich.







Mittwoch, 18. September 2013

Schmerz

Was würdest du sagen,
wenn ich dir sagen würde,
dass heute wieder einer der Tage ist,
an denen ich kurz vorm aufgeben bin?


Ich hasse es.
In einer Sekunde, an einem Tag diese Motivation.
Diese Freude, dieses "Hey ich pack das alles, ich krieg alles auf die Reihe."
Und im nächsten Moment am Ende.
Weinen, schneiden, Augen zukneifen und hoffen, dass der Schmerz weggeht.
Die Gedanken weggehen, die eigentlich garkeine sind.
Versuch mir immer ins Gedächtnis zu rufen, dass das alles nur in meinem Kopf passiert.
Dass es wieder vorbei geht.
Aber diese Momente, sie werden immer häufiger, immer schlimmer.
Und ich halte es einfach nicht mehr aus.

Ich sitze mit meiner Mutter bei der Psychotante.
Mir kommen die Tränen.
Beide schauen mich an.
Meine EIGENE Mutter sitzt neben mir.
Und trotzdem habe ich mehr Vertrauen zu der anderen fast fremden Person.
Die Person, die all meine dunkelsten Gedanken kennt.
Die Person, die mir helfen wird.
Meine Mutter versucht ständig rauszureden,
ständig alles mit Pubertät zu begründen.
Ständig fallen die Worte "Das ist bei allen Jugendlichen so".
Doch irgendwann unterbricht die Psychologin sie.
Und dann fallen die Wörter so knapp, so präzise wie noch nie.
"Das liegt nicht an der Pubertät. Es IST eine Depression."
Und in dem Moment muss ich noch mehr weinen.
Und in dem Moment ist meine Mutter still.



Dienstag, 17. September 2013

Chi desidera vedere l'arcobaleno,
deve imparare ad amare la pioggia.


Dienstag, 3. September 2013

Halbtot

Du willst wissen wie ich mich fühle?
Ich will wissen wie ich mich fühle.
Diese Leere.
In mir absolute Stille.
[...]
Manchmal halt glücklich 
Manchmal halt traurig
[...]
Weißt du wie man auf Dauer glücklich ist?
Ich auch nicht.

Ich halts nicht mehr aus.
Ich brauch Ablenkung, ich muss raus aus diesem fucking Haus.
Ich muss Freunde treffen, lachen, feiern, was unternehmen.
Seit drei Tagen nur in meinem Bett.
Nur aufstehen zum Essen gehen.
Schlafen, schlafen.
Weinen, weinen.
24 Stunden immer wieder zusammenbrechen.
Klinge in der Hand.
Tränen überall.
Ganzes Kissen nass vor Tränen.
Geh ich zu meinen Eltern runter, heißt es ob alles ok ist.
Von meiner Mum nur diese kritischen Blicke.
Sie weiß was los ist, aber sie schweigt.
Lächel.
Sag alles ist okay, ich bin nur müde.
Geh hoch, kaum ist die Tür zu, fang ich wieder das scheiß heulen an.
Kann nicht mehr.
Muss irgendwas tun.
Weiß aber nicht was.
Will einfach weg.
Will tot sein.
Will dieses komische Gefühl, was garkein Gefühl ist, weg.
Will weg von diesem schwarzen Loch.
Fühl mich als könnte ich nicht mehr atmen.
Fühl garnichts mehr.
Nichts.
Toten stille in mir.
Bitte bitte es soll vorbei gehen.
Wieso kann nicht alles wie früher sein.






Dienstag, 27. August 2013

L'estate

Bye Bye
Ich fühl mich so frei frei
Und ich will nicht mehr heim
Und mir is scheiß egal was morgen kommt


Jetz ist der Urlaub also schon wieder vorbei.
Eine Woche Italien. So viele tolle Leute kennengelernt.
So viel italienisch gesprochen.
So viel gemacht die ganze Woche.
Strand, Feiern, Leben.
Keine Sorgen ! Einfach leben.

Tollste Woche, tollste 
Noch zwei Jahre, dann werde ich länger als nur eine verdammte Woche bleiben.







Montag, 19. August 2013

Ciao Germania



Ciao kaltes Deutschland.
Ciao Menschen, die ich hasse.
Ciao Sprache, die ich hasse.
Ciao Haus, das ich hasse.
Ciao schwarzes Loch, das ich hasse.
Ciao Gedanken, die ich hasse.

CIAO, IHR KÖNNT MICH.







Sonntag, 18. August 2013

Familienchaos.

Mit dem Leben ist es wie mit dem Rauchen.
Irgendwann bringt es dich um.
Doch wir reden uns ein,
dass wir's brauchen.
Und fragen uns nicht mal warum.
Nicht mal warum.



Ich schlaf den ganzen Tag.
Will einfach nur, dass er schnell vorbei geht.
Hab nur noch morgen die Abfahrt nach Italien im Kopf.
Mir gehts nicht gut, also schlaf ich.
Will die Sorgen, den Tag wegschlafen.
Weg sein, diese 24 Stunden.
Ich wach auf, bin noch im Halbschlaf.
Hör unten Geschrei.
Denk mir nichts.
Steh dann aber doch langsam auf, geh runter.
Mein Vater liegt auf der Treppe,
meine Mutter weint.
"Was ist denn passiert?", frag ich.
"Dein Bruder war da, der hätte den M. fast umgebracht."
Mein Bruder wollte also meinen anderen Bruder umbringen, bitte was?
Falscher Film?
"Was ??"
"Ja. Der ist durchgedreht, weil sie doch Streit hatten."
Ich geh in mein Zimmer.
Und wein.
Die ganze Emotion, die den ganzen Tag nicht da war, die stürzt ein.
Irgendwann kommt meine Mutter hoch.
Sieht wie fertig ich bin, erzählt mir aber dennoch was passiert ist.
Dass A. hier war, rumgeschrieen hatte, meinte er will mit "uns Pack" nichts mehr
zu tun haben.
Dass er als M. ankam, ihn angeschrieen hat.
Ihn auf den Boden geschmissen hat,
seinen Schädel auf den Boden getrümmert hat.
Meine Mutter auf den Boden geschmissen hat.
Dass mein Dad die Polizei gerufen hat.
Dass er M. gewürgt hat, bis er sich fast nicht mehr geregt hat.
Dass mein Dad ihn am Ende doch noch wegbringen konnte,
die Polizei wieder zurückgerufen hat.
A. abgehauen ist.

Ich sitz hier und wein.
Mein Herz tut weh, ich krieg keine Luft mehr.
Wieso? Wieso verdammt ist alles so kaputt.
A. , der stärkste Mensch, den ich kenne.
Der Mensch, zu dem ich aufsehe.
Wieso macht er sowas?
Er sagte er ist aus diesen scheiß Drogen raus.
Was ist falsch?

Ich will tot sein.
Stattdessen geht's morgen nach Italien.
Das einzigste Ziel.
Der einzigste Grund.
Noch ein Tag.
Ein verdammter Tag noch







Donnerstag, 15. August 2013

Hilfe

Wie immer wenn ich nach dem
Leben greif,
spür ich wie es zerbricht.
Ich will die Welt verstehn und alles wissen
und kenn mich selber nicht.
Ich will hoch und höher steigen
und sinke
immer tiefer ins Nichts.
[...]
Jeder glaubt, dass alles einmal besser wird,
drum nimmt er das Leid in Kauf.



"Da hast du dich geritzt?"
Ich nicke. 
Mir fällt es nicht leicht vor fremden Menschen zu weinen.
Ich halt mich deshalb zurück.
"Also es ist gut, dass du wieder gekommen bist", sagt sie.
"Ich kann dir helfen, nur nicht so schnell wie du das möchtest.
Wenn du eine schnellere Besserung haben willst, 
dann wären da noch andere Wege."
Ich schau sie an und hab keine Ahnung was jetzt kommt.
Bitte nicht wieder der Scheiß mit der Klinik.
"Es gibt Medikamente, die helfen da. Antidepressiva.
Die kann man nehmen oder nicht, das liegt dann bei dir."

Trotz dem ganzen Schrott von wegen Medikamenten, von wegen Krank, 
von wegen Hilfe, fühl ich mich besser als ich rausgeh.
Mein Kopf ist mal wieder frei. 
Und ich bin zu einer Entscheidung gekommen.
Ich werde meiner Mutter einen Brief schreiben.
Werde nicht alles reinschreiben, aber werde ihr sagen, dass ich
Hilfe in Anspruch nehmen möchte, da ich das sonst selbst nicht mehr schaff.
Ich werd ihr ein bisschen erzählen, von dem Leid, den Gedanken.
Nicht alles, sonst könnte das ganze eskalieren.
Ich werd ihr den Brief kurz bevor wir nach Italien losfahren geben.
Dann sehen wir uns eine Woche nicht.

Der Brief.
Den ich ihr vielleicht schon vor 3 Jahren hätte schreiben sollen.

Fakt ist: 
Ich will da seit 3 Jahren raus.
Und wenn ich das selbst nicht schaffe.
Was ist dann gegen Hilfe einzuwenden?






Montag, 12. August 2013

Übersteh ich keine Nacht.

Reiß dieses Nikotinpflaster
noch nicht von meiner Brust
Ich hab gedacht der Schmerz hält ewig
doch Gewohnheit birgt Verlust
[...]
und nun
werd ich von dieser Leere überannt.

Ich dachte wirklich im Sommer wird es besser?
Aber kaum hab ich keine Ablenkung mehr,
kaum ist die Sonne weg, da fängt's wieder an.
Will diesen Tag nicht leben, weiß dass es schlimm wird.
Also werd ich nur versuchen zu schlafen.
Nur schlafen. Weg sein.
Beim Essen wird von meiner Mutter wieder auf mein rotes Band
am Handgelenk gestarrt.
"Was ist los?"
Ich schau hoch.
"Nichts, wieso?"
"Bist müde oder was? Hast doch die ganze Nacht geschlafen?"
Bin müde, erschöpft, lustlos, will schlafen, Problem?!
"Jaa schön, bin trotzdem müde, sorry."
Sie runzelt die Stirn.
"Hm. Ist fei nicht normal, gehts dir gut? Bist du krank?" 
Ich schüttel den Kopf.
Was sollen diese scheiß Fragen bitte?
Tot. Einfach tot.

Noch eine verdammte Woche durchhalten.
Eine Woche.
7 Tage.
Sei stark.
Halt das durch.
Danach gehts dir besser.






Sonntag, 11. August 2013

Von Leere überannt

Das Leben
ist eines der Dinge,
für die es sich sicherlich lohnt
zu sterben.
Wir müssen uns nur genau überlegen,
hinterlassen wir Kunst
oder Scherben?



"I never understood why people are doing this."
Er schaut auf mein Handgelenk.
"What?"
Ich lache.
"I'm not stupid, i know what it is."
Schau auf meinen Arm, zieh das Band zurecht.
"Lines?" 
"What?" 
"Like when you cut yourself?" 
"Maybe."
Weiß nicht wieso ich immer hysterisch lache, wenn 
mich jemand drauf anspricht.
"Why do you do this?" 
"Dont know. Makes me feel better."
"Its like a release or something?"
Ich nicke und schaue weg.
Kann nicht mehr lachen, will aber nicht weinen.
"You know that its not good for you?"
"I dont care."
"But dont go to far okay? Dont go away. I would be very sad."








Samstag, 10. August 2013

Taktlos


Das Feuer ist vorüber
doch die Glut ist heiß
Und mit verbrannten Füßen
schleichen wir immer noch
im Kreis. Ich seh das Zucken
in den Lippen wenn
du sagst es tut dir leid
Hast du gedacht der
Zweck heiligt deine
Mittelmäßigkeit

Du bist taktlos, taktlos
Du bist taktlos, taktlos
Bring mich aus dem Takt los
Sing mir keine Lieder
Deine Lieder sind geschmacklos
 taktlos, taktlos
Bring mich aus dem Takt los
Sag nicht was du denkst
wenn du denkst

[...]
Du grinst wenn du gewinnst
und spinnst die immer gleichen
Fäden, doch wenn du nichts
mehr zu sagen hast, musst
du nicht länger reden
Du belügst mich leise
Du vergnügst dich laut
So wie du dich verstrickst
ist deine Masche schnell
durchschaut








Freitag, 9. August 2013

Weiterblicken

[...] Aber du beißt hier auf Granit,
denn ich bin selbst ein Alphatier,
und ich werd' nicht vor dir zerfließen,
und ich schwör' dir keine Treue
[...]

Feiern.
Trinken, ja ich bin betrunken.
Und ich seh einen Kumpel, rede mit ihm trinke..
Und dann seh ich dich, P.
Es ist Monate her, seitdem wir uns gesehen haben,
unsere "Beziehungen" hab ich eigentlich hinter mir gelassen.
Aber dann stehst du auf einmal da.
Mein Herz, es schlägt, alles kribbelt.
Ich denk mir WIESO? WIESO VERDAMMT.
Wir gehen rauchen, du ignorierst mich.
Dann gehen Freundinnen von mir zu dir hin,
fuck peinlich, zu peinlich.
Lieber geh ich selbst zu dir und sag Hi.
Wir umarmen uns.
"Ich dachte du hasst mich, dachte du wärst sauer", sagst du.
Wir reden.
Wir trinken.
Dann gehen wir raus, rauchen, trinken, lachen.
Wie früher.
Will nicht wahrhaben , dass meine Knie weich werden,
dass mein Herz verdammt nochmal schlägt.
"Wir sind Bro's, Kumpels", sagen wir.
Schlagen ein, lachen, feiern.
Aber wenn ich dich so anschau, dann ... ist es wie früher.
Irgendwann sind wir nur noch zu zweit.
"Ich will die Kippe", sagst du.
"Was krieg ich dafür?", sag ich.
Wir küssen uns.
Wie früher. Dein Parfüm, ich liebe es.
Dieser Duft, nie mehr ein anderer. Nur dieser Duft.
"Was machen wir?", sag ich.

Irgendwann bin ich allein, alle meine Freunde weg.
Obwohl du feiern gehen willst, überredest du sie, mich bis zum Bahnhof
zu begleiten.
Und zum Abschied.
Da bleibt dieser Kuss.
Dieser Duft.
Und ich will nie wieder weg von dir.
Wieso ist das so?
Ich kenn dich seit über 2 Jahren.
Und vedammt,
wieso sind da diese Gefühle??

Als ob ich nicht schon genug Probleme hätte,
auf einmal bist da Du.



Donnerstag, 8. August 2013

Eigentlich

Eigentlich ist alles okay.
Eigentlich tut's garnich so weh.
Eigentlich fühl ich mich nich allein.
Eigentlich ja heißt nein.

Ich könnte kotzen, wenn sie so reden.
Ich hasse es mittlerweile mit ihnen zu essen.
Wie sie sich gegen meinen Bruder stellen, ihren Sohn.
Wie sie über ihn herziehen, ihn schlecht machen, über ihn hinter
seinem Rücken reden.
Ich könnte kotzen.
Mein Bruder ist der einzigste Mensch der Welt an dem mir
sogar mehr liegt als an meinen Eltern.
Dem ich mehr vertraue als meinen Eltern.
Der stärkste Mensch der Welt für mich.
Der Mensch, der am meisten in seinem Leben gekämpft hat.
Nur das sehen sie nicht.
Sie sehen nur das oberflächliche.
Sie sehen seine schlechte Vergangenheit, sie sehen seine Fehler, die
er Jahre gemacht hat.
Sie sehen aber nicht, dass er sich gebessert hat.
Sie wissen GARNICHTS.
Nichts.
Und wenn sie dann über mich reden,
mich schlecht machen, 
mich anschreien, 
mir einreden, dass ich nichts kann.
Ich könnte kotzen.
Mir ist so schlecht.
Hätte ich die Möglichkeit, würde ich meine Sachen packen 
und zu meinem Bruder ziehen.
Oder einfach nur weg.
Auch wenn meine Mutter eigentlich okay ist, 
mein Vater zieht sie immer auf seine Seite.
Ich will das nicht mehr.
Das nächste Jahr wird nur noch schlimmer, 

Ich weiß es.
Sobald der Winter da ist.
Dann ist alles vorbei.




Sonntag, 4. August 2013

Angst

Niemand sieht mir an,
wie verwirrt ich wirklich bin.
Ist alles nur Fassade,
schau mal genauer hin.
Und du glaubst ich bin stark,
und ich kenn den Weg.


Wird langsam gefährlicher.
Meine Mutter schaut immer zu auf meinen Arm.
Auf das rote Band, das ich trage.
Immer wieder dieser kritische böse Blick da drauf.
Ich hasse das. Ich hasse es wenn man ihn anschaut,
ich hasse es, wenn man ihn anfasst.
Heute hat mein Bruder beim Essen gefragt, was ich da gemacht hab.
Ein paar Schnitte hat man leicht gesehen.
"Dornenbusch", sag ich.
Er lacht.
"Haha du bist ein Emo!"
Ich lach nur mit.
Genau.
Auch die Amerikaner mit denen wir zurzeit abhängen.
Der eine schaut meinen Arm an.
"Was ist das?", fragt er auf englisch.
"Nichts", sag ich. Schau zu N. und merk, dass sie's auch gehört hat.
Ich lache.
"Kann ichs sehen?"
"Nö.", sag ich.
Tu meinen Arm unter den Tisch.
"Das ist schon was", sagt er und greift meinen Arm, will ihn hochziehen.
Ich kämpf dagegen, lach und sag "nein".
"Ich denk ich weiß schon was es ist.", meint er.
Ich lach weiter.
Lachen.
Einfach überspielen.



Donnerstag, 1. August 2013

Kaputt


[...] doch du tanzt.
Nicht weil du tanzen willst,
sondern weil du nicht anders kannst.
[...]
Doch ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr.
Mein Blick ist trocken,
meine Hände leer.
Ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr.
Und ich weiß es ist nicht fair.
Und ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr.
Mein Herz wird taub,
der Kopf wird schwer.


Ich glaub eines meiner größten Probleme ist, 
dass ich ein Mensch mit Herz bin.
Dass meine Freunde für mich das aller wichtigste sind,
da ich selbst erfahren musste, wie schwer es ist keine zu haben.
Sie sind alles für mich.
Sie machen mich glücklich, 
allerdings verletzen sie mich so sehr.
Wie kann das sein, dass zurzeit alle spinnen?
Dass alle um mich herum irgendwie mit diesem Leid in Verbindung kommen,
dass ich zu tragen hab?
Wie kann das denn sein?
Dass ich mit anschauen muss, wie meine Freunde leiden?

Vor einem Jahr, da war K. meine beste Freundin.
Wir haben zusammen gelacht, zusammen geweint.
Und dann kam dieser mega harte Winter.
Und auf einmal ist einfach alles anders?
Ich schaff das alles nicht mehr.
Ich hab mit genug Dingen in mir zu kämpfen,
und dann kommen auch noch meine Freunde dazu?
Das macht mich alles so kaputt.
Es zerreißt mich.
Ja, es tut mir weh.





zuckersüßes Brennen.


Flaws





There's a hole in my soul.
I can't fill it.
I can't fill it.
There's a hole in my soul.
Can you fill it?
Can you fill it?



Dienstag, 30. Juli 2013

Reue

Kennst du das?
Die Stimme, die sagt
"Versager"
und du setzt die Klinge zum Arm.
[...]
Ein Schritt,
ein Blick,
ein Gedanke,
eine Klinge,
eine Träne,
eine Hand,
ein Schnitt.



Samstag, 27. Juli 2013

Chillin'

Und dann kam der Winter
Und
alles war weiß
Wir waren gefangen
wie Insekten im Eis
[...]
Und all unsre Farben
haben wir verloren.

Diese Momente.
Sommer.
Mit Freunden, Alkohol und Kippen draußen.
Nachts.
Verbotenerweise übers Fußballfeld durch die Rasensprenger laufen.
Mit Amerikanern, die ja laut meinen Eltern
schlechter Umgang sind.
Von Wegen.
Sommerzeit.
Sommergefühle.
Will das für immer.
Frei sein, glücklich sein, lachen, jung sein, diese Zeit nutzen.
Ich hab Angst, wenn ich an Winter denk.
Richtige Angst.
Ich weiß, das Monster versteckt sich irgendwo.
Es wartet, still, bis es wieder zuschlagen kann.
Ich will mir dieses Glück nie wieder nehmen lassen.
Bitte nie wieder Winter, nie wieder Kälte.
Ich will Sommernächte.
Diese Sommernächte.
Mehr nicht.
Bin verliebt in diese Zeit.
"So i can give you a kiss on your cheek?"
-
"I'm not a little boy. You show me a real one?"




Dienstag, 23. Juli 2013

Sommergefühle

Wir gehen mit
Sand in den Schuhen
und Salz auf der Haut
Und
Wind in den Haaren
nach Haus.



Wieso poste ich fast nichts mehr?
Vielleicht weil es mir zurzeit einfach SO gut geht.
Klar, es waren Tage dabei, an denen kamen wieder diese Zweifel.
Die Zweifel am Leben und all das.
Neue Klinge gekauft. 
Aber nicht benutzt.
Dieser Sommer ist bis jetzt der Wahnsinn.
Berlin Abschlussfahrt war super,
Ablenkung rund um die Uhr.
Auch jetzt nach Berlin bin ich fast nur unterwegs.
Ich liebe das.
Weg sein, unter Freunden.
Da hat man keine Zeit zum Nachdenken,
keine Zeit zum Schlecht drauf sein.
Da verzieht sich das Monster und kommt erst wieder,
wenn es merkt, dass man schwächer wird.
Aber der Sommer der hilft mir.
Meine Freunde helfen mir.
Ja, hätte nicht gedacht, dass ich das mal sage,
aber derzeit ist alles perfekt.
Und in 26 Tagen bin ich im noch perfekteren Italien.
Da kann nur alles gut werden.
Danach kommt wieder der Winter, neues Schuljahr.
Aber ich verschwende keinen Gedanken an das alles.
Das liegt alles in der Zukunft.
Ich leb im Jetzt.






Dienstag, 25. Juni 2013

Rain

Where can you run
to escape from
yourself?




"Du kannst nichts", sagen sie.
"Du wirst es nie zu etwas bringen", sagen sie.
"Du bist ein hoffnungsloser Fall", sagen sie.
Sagen das alles, haben aber keine Ahnung wie sehr mich das trifft.
Wenn man das jeden Tag von den eigenen Eltern hört, dann tut das weh.
Verdammt weh.
In meinem Zimmer fang ich an zu weinen.
Motivation zu lernen gleich Null.
Motivation zu leben seit vorgestern wieder gleich Null.

Geh raus.
Joggen.
Renn den Schmerz weg.
Es fängt zu regnen an.
Regen.
Ich bleibe stehen.
Lauf langsam weiter.
Genieß den kalten Wind, den Regen 

und das Brennen an meinem Handgelenk.
Lauf über die Straße.
Schau nach links.
Nach rechts.
Ein Auto.
Und alles ist wie in Zeitlupe.
Die Scheinwerfer des Autos.
Der Regen.
Ich werde langsamer.
Und für eine Sekunde denke ich "Bleib stehen!"
"Bleib verdammt nochmal stehen und schau was passiert"
Diese Sekunde.
Sekundenschnelle Entscheidung.
Bleib stehen? Warte bis das Auto auf dich zurast?
Ja ? Nein ?
Ich will fast für einen Moment aufhören zu laufen.
Will testen was geschieht.
Aber ich tus nicht.
Ich geh weiter.
Wieder nach Hause.







Montag, 24. Juni 2013

Krise

Am Ende des Tunnels ist Licht,
doch es ist nur die kurze Strecke,
Straße vor dem nächsten Tunnel,
auf dem Weg in Richtung Nichts.

Höchste Höhen,
Tiefste Tiefen,
An warmen Tagen glaub ich wirklich,
dass mich alle lieben
und
fühl mich als könnt' ich fliegen.
Dann kommt die schwarze Wolke,
macht mich klein
und 
ich will mich erschießen.
Standardkrisen [...]