Freitag, 4. Januar 2013

Dear Mommy.

Mit Armen in der Luft
Beiden Beinen
leicht neben 
dem Beat.
Und das Schlimmste auf der Welt ist es, deine Mama weinen zu sehen.
Ich hab ihr von meinen Träumen erzählt.
Diese krassen Träume schon von klein auf.
Dass ich geträumt hab, dass Menschen, die mir lieb sind, mich umbringen wollen.
Ich hab ihr von dem Traum erzählt, der mich seit Tagen verfolgt.
Der dass ich überfahren werde und dann immer aufwach.
Und dann stand sie auf einmal vorhin weinend vor mir.
Ganz hilflos, weinend, zitternd.
"Ich wollte das doch nicht.. Du warst doch immer meine kleine Tochter."
Ich verdeck meinen Arm.
"Mama, du bist doch nicht schuld, das sind nur Träume."
Ich nehm sie in den Arm und muss mich selbst zusammenreißen nicht zu weinen.
"Ich hab immer versucht eine gute Mutter zu sein!", sagt sie.
"Das liegt nicht an dir!! ICH bin krank. Ich hab eine kranke Psyche."
Sie schaut mich an.
"Aber das liegt doch dann bestimmt an mir! Das ist meine Schuld, du solltest zu einem Arzt."
Ich denk mir nur , scheiße wenn die schon auf die Träume so reagiert, wie reagiert sie dann, wenn sie das mit dem ritzen, den Suizidgedanken und allem wüsste?
"Das ist für mich wie ein Stich in mein Herz. Das tut mir weh. Wieso hab ich alles falsch gemacht?"
Ich muss auch weinen.
"Das ist NICHT deine Schuld. ICH bin krank, ICH hab eine kranke psyche!! DAS BIN ICH!"
Sie schluchzt.
"Du warst schon immer ein bisschen.. ja..", sie stoppt.
-"Krank.. sags ruhig. Ich war schon immer krank"

Danke Mama. Danke.
Ich weiß dass ich krank bin.
Schon immer.


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